Dienstag, 29. Juli 2008

Die Logik des Mythos

Euripides im alten Griechenland besucht. Seine "Medea" ist wohl nicht mehr die mythologischen "Große Mutter" bzw. "Große Göttin", die sie es noch zu Homers Zeiten war. Aus der weisen Frau mit kultisch-ritueller Bedeutung, ist eine rachsüchtige Giftmischerin geworden, die nicht davor zurückschreckt, ihre eigenen Kinder umzubringen.


Die "Arbeit am Mythos" (Hans Blumenberg) ist ja bis heute nicht zu Ende, noch immer schreiben Autoren der Gegenwart über Medea, wie etwa Christa Wolf. Das ist vielleicht das schöne an solcherart Literatur, die Geschichten werden immerzu umgeschrieben und weitererzählt.

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